Samstag, 14. November 2009

Cannabis kreuzen


Heute gibt es eine große Anzahl an Cannabis-Züchtungen, mit verbesserten Eigenschaften, je nach Verwendungszweck. Zum Outdoor-Anbau von Drogen-Hanf verwendet man gerne Kreuzungen mit Cannabis ruderalis, da Cannabis ruderalis sehr wiederstandsfähig ist. Kreuzungen aus Cannabis ruderalis und Cannabis indica haben den Vorteil, dass sie sehr klein bleiben und hochpotent sind. Die Züchter sind bemüht den THC-Gehalt zu erhöhen und die Zeit bis zur Blüte zu vermindern. Da die Bildung von Samen die Produktion von THC-reichem Harz stoppt, wird auch versucht Sorten, die keine Samen bilden zu züchten. Diese Sorten nennt man "Sinsemilla", was "ohne Samen" bedeutet. Auch Marihuana, das keine Samen enthält, nennt man Sinsemilla. Man kann es entweder durch die Verwendung von Sinsemilla-Sorten oder durch ein Aussortieren der männlichen Pflanzen erhalten. Letzteres bewirkt, dass die weiblichen Blüten nicht bestäubt werden und daher keine Samen bilden können. Dieses Verfahren ist allerdings nur bei Indoor-Zucht verlässlich.

Cannabis ruderalis


RuderalhanfDer Ruderalhanf wird nur etwa 30 - 60 cm hoch. Er hat kaum Verzweigungen und nur sehr kleine Blätter. Seine Blütenstände sind die kleinsten in der Hanffamilie. Auch sein THC Gehalt ist nicht besonders üppig: während bei Cannabis sativa etwa 70 % der Cannabinoide THC sind, sind es bei Cannabis ruderalis etwa 40 %. Verbreitung: heute von Kaukasus bis China auf sogenannten Ruderalstätten (steinige Standorte), Geröllfeldern oder Schuttflächen. Ursprünglich kam er nur im südöstlichen Russland vor. Er wurde vermutlich von den Skythen in die Mongolei eingeführt und hat sich dort verwildert.

Cannabis sativa

NutzhanfCannabis sativa wird bis zu 5 Meter hoch. Er ist sehr wenig verzweigt und besitzt von den drei Arten die größten Blätter. Die einzelnen Finger der Blätter sind sehr lang und schmal. Verbreitung: Cannabis sativa stammt entweder aus Mitteleuropa oder Zentralasien. Als Kulturfolger des Menschen verbreitete er sich schon im Neolithikum. Heute ist er auf der ganzen Welt sehr verbreitet. Als Wildpflanze ist er nicht bekannt.

Cannabis indica


Indischer Hanf
Der indische Hanf wird etwas über 1 Meter hoch und ist sehr stark verzweigt, wodurch sein Aussehen sehr dem eines Tannenbaues ähnelt. Seine Blätter sind oval und besonders breit. Er bildet die größte Menge an Blüten, die den größten Anteil an psychoaktiven Stoffen enthalten. Verbreitung: Nordindien, Afghanistan, Pakistan und dem Himalajagebiet.

Wenn Politik persönlich wird : Mariuhana statt Schmerzmittel


Es war nur ein Sprung ins Wasser, seitdem sitzt Frank Clemens im Rollstuhl. Bei seiner Therapie stellt sich heraus: Er verträgt keine Schmerzmittel. Deshalb fängt er an zu kiffen illegal. Jetzt kämpft er für die Freigabe.

Sehenswertes Video eines Patienten aus Bayern

Verarbeitung der Ernte"Fermentierung"

Fermentierung
Soll die Ernte weder gegessen noch zur Haschischproduktion eingesetzt werden, empfiehlt sich eine Fermentierung. Fermentieren heißt, durch Mikroorganismen das Chlorophyll der Hanfpflanzen zu zerstören und dadurch den Rauch angenehmer zu machen. Die zu fermentierenden Hanfpflanzenteile werden locker in ein verschließbare Tüte oder Gefäß gegeben, das mit einem Deckel abgeschlossen wird. Nach etwa drei Tagen beginnt die Fermentierung richtig in Gang zu kommen, das Gut wird in der Mitte warm und es stinkt. Das Gut sollte jetzt täglich auf Schimmelpilzbildung überprüft werden und alle zwei Tage aufgelockert werden, einmal die Woche sollte es längere Zeit gelüftet werden. Die Fermentierung ist beendet, wenn die vorher grünen Hanfpflanzenteile braun geworden sind. Dann werden sie endgetrocknet, das Endprodukt sollte wie normaler Tabak auch noch wenig Feucht sein. Wer es besonders eilig hat kann dem Gut Schnellkomposter zugeben. Hanfpflanzen zu fermentieren ist nicht schwer und läßt sich an beliebigen Hanfpflanzenteilen üben. Schimmel tritt dann nicht auf, wenn das Gut ausreichend warm (bei Zimmertemperatur) gelagert und gut belüftet wird. Sollten sich doch Komplikationen ergeben, werden die Hanfpflanzenteile schnell getrocknet, indem man sie Beispielsweise locker auf einer alten Zeitung ausbreitet.

Ernten der weiblichen Pflanze


Bis die Blüten der weiblichen Pflanze-nach umstellen der Photoperiode auf 12 Stunden-voll ausgereift sind,dauert es etwa. 6-8 Wochen-der Höchststand der Harzproduktion(bevor der THC-Gehalt wider abnimmt!!)-ist etwa 1-3 Wochen nachdem d. Wachstum nachgelassen hat erreicht.Die unteren Blüten-stände die weniger Licht erhalten,brauchen zur Ausreifung etwas länger.Um den Zeitpunkt des THC-höchstandes zu bestimmen,gibt es unter anderem folgende 3 Methoden:

Testrauchen
Beim rauchen,trocknet man in regelmäßigen abständen eine Blüte&raucht sie-mit klarem Kopf um erkennen zu können,ob d. High bereits den Höhepunkt erreicht hat&wieder zu sinken beginnt.
-diese Methode ist angenehm aber ziemlich unzuverläsig- bei jedem Testrauch müßten die gleichen Umstände(Körperliche Verfassung,Menge,..) herschen.

Mikroskop!
Mit einem Mikroskop von 20-30 x Vergrößerung,kann man mit wenig Blütenteilchen den Stand d.THC-Produktion erkennen-einfach ein winzig kleines&harzreiches Blütenteil unters Mikroskob legen & mit einem Licht bestrahlen-man sieht dann 3 verschiedene Arten von Drüsen:
I) die stielförmigen Trichome mit der mit dem runden Kopf-diese enthalten das meiste THC!!
II) kugelförmige Trichome
III) nur Stielförmige Trichome-diese enthalten den geringsten THC-Anteil

Dünger-Rückstände
Da der Zusatz von Dünger einen eigenartigen Geschmack(je nach Dünger-Chemie-Bombe) im
Marihuana entwickeln kann,sollte ca. 2 Wochen vor der Ernte das düngen eingestellt werden!
Ist das schon zu knapp,kann auch der Boden durchspült werden-das empfiehlt sich auch so-ab ca. 1 Woche vor der Ernte,um überschüßige Chemiekalien wegzuspülen.
Am Morgen(damit das Wasser bis zur Ernte verdunsten kann) überflüssige Rückstände an der Pflanze mit lauwarmem Wasser absprühen-die Harzproduktion&die bereits produzierten
Kristalle, beeinträchtigt das nicht.Am besten gegen Ende der Photoperiode Ernten-die Pflanze kann so über den Tag noch Harz produzieren!

Sobald sich an der Mehrzahl der I) steilförmigen Trichome,der erwähnte runde Kopf gebildet hat und die Drüsen noch transparent sind,hat der THC-Gehalt seinen höchststand erreicht-die Pflanze ist Erntereif!

Schnitt-Techniken
Am besten ist es,entweder die Zweige einzeln,dicht am Stengel abzuschneiden od. gleich die ganze Pflanze zu Ernten (außer man will noch eine Zweit-Ernte!-siehe unten). Beim abschneiden der Zweige,sollten die Blütenstände am Zweig belassen werden-um sie so zum trocknen aufhängen zu können.Entfernt man die Blätter zwischen den Blütenständen vorm aufhängen, hat man nachher weniger Arbeit-allerdings bieten die großen Blätter den empfindlichenBlüten einen gewissen Schutz v. Druck&Reibung.Eine einfache&schnelle Methode(bei Ungeduld oder vielen Pflanzen), ist einfach die ganze Pflanze abzuschneiden &so zum trocknen aufzuhängen -der Nachteil: das gesamte Wasser d.Pflanze muß durch die Stomata auf der Oberfläche der Blätter und Blütenkelche austreten,anstatt durch die abgeschnittenen Stengelenden zu verdampfen. Da sich die Stomata kurz nach der Ernte schließen, kann so noch weniger Wasser entweichen und der Trocknungsprozeß dauert noch längerentfernt man die großen Blätter,geht es ein bißchen schneller.

Dünger-Rückstände
Da der Zusatz von Dünger einen eigenartigen Geschmack(je nach Dünger-Chemie-Bombe) im
Marihuana entwickeln kann,sollte ca. 2 Wochen vor der Ernte das düngen eingestellt werden!Ist das schon zu knapp,kann auch der Boden durchspült werden-das empfiehlt sich auch so-ab ca. 1 Woche vor der Ernte,um überschüßige Chemiekalien wegzuspülen.
Am Morgen(damit das Wasser bis zur Ernte verdunsten kann) überflüssige Rückstände an derPflanze mit lauwarmem Wasser absprühen-die Harzproduktion&die bereits produzierten Kristalle, beeinträchtigt das nicht. Am besten gegen Ende der Photoperiode Ernten-die Pflanze kann so über den Tag noch Harz produzieren!

Hanfpflanzen umtopfen

Sobald der Aufzuchtballen gut durchwurzelt ist (Wurzeln erscheinen an den Seiten) wird das erste Mal umgetopft. Vorsichtig wird das Netz der Aufzuchtballen entfernt (sollten die Wurzeln bereits durch das Netz gewachsen sein, kann es auch drum bleiben), ohne daß die Wurzel beschädigt werden. Der komplette Ballen wird jetzt in einen mit vorgedüngter Erde gefuellten 9cm-Topf gesetzt, so daß die Oberseite des Ballens mit der Oberkannte der Erde abschließt.
Danach wird die Planze gewässert.Ist die Pflanze gräßer geworden, wird sie ein zweites Mal in einen 25-30cm-Topf gepflanzt.
Ist die Pflanze in frische vorgedüngte Erde gesetzt worden, so ist eine Düngung beim Gießen normalerweise nicht nötig. Sonst sollte man mit normalen flüssigem düngen"BioBizz".

Aufzucht der Jungpflanzen

Zuerst sollten wir erwähnen das es verschiedene Arten von "Jungpflanzen" gibt, die unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich bringen.

Die echten Jungpflanzen
Auf dem Bild ist eine Pflanze aus einem Samen zu erkennen. Diese Pflanzen haben einen natürlichen Wuchs. Das heißt, die Triebe wachsen in einer symetrischen Form, in Paaren vom Hauptstamm nach außen.

Die andere Sorte von Nachwuchs wird aus Ablegern oder abgeernteten Stümpfen gezogen.
Die sogenannten Stecklinge"Bild 2"
Diese Formen der Vermehrung bieten Vorteile, können aber nicht unbegrenzt angewand werden.

Reanimation von Stümpfen
Ähnlich verhält es sich mit den Ablegern. Man kann durch die regelmässige Vermehrung durch Ableger, mit Sicherheit 1,5 bis 2 volle Jahre, aus dem weiblichen Pflanzenmaterial einer Packung gutem Saatgut, 5 bis 10 Pflanzen pro Woche ernten. Irgendwann ist es jedoch vorbei. Dann beginnen die Ableger weniger Blüten zu produzieren, sie nehmen kommische Formen an, und produzieren deformierte Blüten und Blätter.
Beim Hanfanbau sind die ersten Wochen der frischen Saat besonders wichtig für die Wuchsform, Stabilität und Größe der Pflanzen. Damit ist dieser wichtige Lebensabschnit auch sehr wichtig für den späteren Ertrag.
Hanfpflanzen müssen von Anfang an ihrer späteren Verwendung entsprechend behandelt werden. Der Züchter legt in dieser Wachstumsphase die Größe und das Volumen der Pflanzen fest. Über die Düngung, den Pflanzbehälter und das Licht wird die Pflanze in ihrer natürlichen Entwicklung gefördert oder gehemmt.
Da Outdoor-Pflanzen nicht Gefahr laufen beim wachsen gegen die Lichtquelle zu stoßen, sollte ein Outdoor Züchter alles daran legen daß seine Pflanzen die volle Höhe und ein möglichst großes Volumen bekommen. Es ist daher auch nicht nötig das Wachstum ab einer bestimmten Größe zu hemmen.
In der Gewächshauszucht oder im Indoor Bereich ist dieses Problem präsent und der Züchter muß darauf reagieren. Im Regelfall geschieht das, in dem die Blütephase eingeleitet wird, nachdem die Pflanze ca. 2/3 ihrer maximal Höhe erreicht hat.
Ist die passende Größe erreicht, werden die Pflanzen von der vegetativen (Wachstumsphase) in die generative Phase (Blüte) gebracht. Man mindert dazu die Beleuchtungszeiten von 18 auf 12 Stunden. Durch einen hormonellen Impuls reduziert die Pflanze daraufhin das Längenwachstum und beginnt Blüten und Harzdrüsen auszubilden. Dieser Vorgang wird Photoperiodismus genannt.

Mittwoch, 4. November 2009

Geschlecht der Hanfpflanzen

Weibliche Pflanze
Nicht alle Cannabis Pflanzen enthalten ausreichende Mengen an Psychoaktiven Wirkstoffen. Der Wirkstoffgehalt wird durch das Geschlecht und das Erbgut der Pflanze bestimmt. Einer der Hauptwirkstoffe der Hanf Pflanze ist das THC (Tetra-Hydro-Cannabiol). Darüber hinaus befindet sich noch eine Vielzahl andere ätherische Öle und Alkaloide in dieser Pflanzengattung, aber auf die werden wir erst in einem der späteren Kapitel eingehen. Die Wirkstoffe sind zu einem überwiegenden Teil in den Harzdrüsen auf den Oberflächen der Blüten und kleinen Blättern enthalten. Eine wesentlich geringere Menge befindet sich in der PflanzeMenge befindet sich in der Pflanzensubstanz.
Zur Herstellung von Haschisch oder Marihuana benötigt man ausschließlich weibliche Pflanzen. Das liegt daran daß die weibliche, unbefruchtete Pflanze das meiste Harz produziert.
Diese Tatsache erklärt auch das Bestreben Sensimilia (span. Samenlose) zu kultivieren. Befruchtete weibliche Pflanzen enthalten zwar auch Harz, aber das Harz hat eine andere Zusammensetzung und wird in geringeren Mengen hergestellt. Bei einer unbefruchteten Pflanze wird die gesamte Wachstumsenergie darauf verwand neue Blüten und neues Harz zu produzieren. Eine befruchteten Pflanze entwickelt zwar auch noch bis zu ihrer Ernte neue Blüten, jedoch geschieht das in einem geringeren Umfang weil das Wachstum der Samen eine Menge Energie verbraucht.Zur Faser Gewinnung oder zum Anbau von Ölsaat sind beide Geschlechter von nöten. Wenn das Endresultat THC in ausreichender Menge enthalten soll dann dürfen keine männlichen Pflanzen und männlichen Blüten in die Nähe eurer Pflanzen kommen.

Hanfpflanzen bestäuben sich durch fliegende Pollen die vom Wind mitgerissen werden. Eine männliche Pflanze im Umkreis von 10m zu eurer Hauptpflanzung könnte euch jegliche Bemühungen Sensimilia zu kultivieren zur zu nichte machen. Ihr solltet die Pflanzen daher früh entfernen.
Den höchsten THC, bzw. Harzanteil kann die Pflanze erreichen, wenn Ihre Blüten, zum Zeitpunkt der Samenreife, nocht nicht befruchtet worden sind. Selbst wenn die Pflanze weiblich ist, muß man ständig kontrollieren, ob sich nicht eine männliche Blüte an den Stamm eurer Pflanzen verirrt hat. Cannabis Pflanzen sind zwar in der Regel zweihäusig aber es gibt da auch Ausnahmen.

EC-+PH Wert ist mit das wichtigste!!!


Ihr wollt richtig professionell arbeiten? Dann verlast euch besser nicht allein auf euer Augenams, nutzt Messgeräte. Die Wasserwerte sind für die Pflanzen sehr wichtig, damit sie optimal arbeiten können. Kontrolliert den EC- und PH- Wert in eurem Gies- und Dränagewasser um genau zu sehen, wie ihr das Giesswasser anrühren müsst.
EC und PH Wert, düngen
Der EC Wert ist der Salzgehalt des Wassers. Salz leitet Strom und je mehr davon im Wasser ist, desto besser leitet es und desto höher ist somit der EC Wert. Mit dem PH Wert soll eine Harmonie von den Pflanzenwurzeln zu dem Wuchsmedium gebildet werde, mit der die Nährstoffe also Salze aufgenommen werden können. Wenn die Wurzeln nicht richtig arbeiten können, da der eine oder andere Wert oder sogar beide stark vom Optimalbereich abweichen, können auch keine gesunden Erträge erzielt werden. In zweiter Linie ist es dann wichtig, dass die benötigten Nährstoffe und Spurenelemente in dem Wuchsmedium vorhanden sind, dieses wird über die Verwendung des entsprechenden Düngers sicher gestellt. Außerdem müssen die Wurzeln im Wuchsmedium Luft zum atmen haben, wenn sie durch Nässe erstickt werden verfaulen sie im Boden und können die Pflanze nicht mehr versorgen. Das Wuchsmedium muss dennoch immer Feuchtigkeit bieten, trocken stehende Pflanzen sind für gewisse Mehltau Krankheiten oder auch Schädlinge anfälliger und können sich nicht üppig entwickeln.
Dieses Kapitel ist sehr wichtig.

Grass anzubauen ist Aufwand und Arbeitskraft, Geld für Inventar wird dafür benötigt, Energie wird dadurch verbraucht. Personen, die Outdoor anbauen würden nun sagen, dass dieses nicht so ist und sobald die Pflanzen von alleine dort wo sie es wollen wachsen und sich selber Ernten haben sie auch Recht, für sie sind EC und PH Werte aber meist nicht wichtig im Gegensatz zu denen, die Indoor anbauen.
Man kriegt gute Komplettsets,da kann man als Anfaenger nicht viel falsch machen,wenn man keine 2 linke Hände hat.

Wenn nun Armaturen, Wuchsmedien, Bewässerungsanlage, Lüftung, Dünger und auch Stecklinge gekauft wurden und bis diese reif sind noch etwas Strom benötigt wird, summiert dieses sich zu einem gewissen Geldbetrag. Dazu kommt noch der Arbeitsaufwand und eventuell noch eine Raummiete. Selbst wenn nur mit ein oder zwei Armaturen gearbeitet wird, ist es mit der investierten Zeit in jedem Fall ein merklicher Aufwand. Wenn nun eine gewisse Menge Grass erwirtschaftet werden kann wäre es sehr doof, dieses nicht zu machen oder wenigstens zu versuchen. Viele Leute sagen nun, dass ihnen das Anbauen halt Spaß mache und sie das alles nicht so kommerziell sehen würden. Ökologisch und wirtschaftlich ist es jedoch, Energien möglichst effektiv zu nutzen. Wenn nun wegen richtiger EC und PH Werte mehr Ertrag an den Pflanzen sitzt, kann dieser zudem auch noch Qualitativ hochwertiger sein. Demnach soll auch bei der Verwendung von ein bis zwei Armaturen ein EC und PH Messgerät verwendet werden, selbst wenn nur ein bis zwei mal im Jahr angebaut wird. Eine eingetrocknete Elektrode eines PH Messgerätes kann wieder eingeweicht werden, die Geräte werden neu kalibriert. Wenn die Pflanzen gute Ausgangsbedingungen vorfinden werden sie mit Problemen wie Schädlingen besser fertig und werden einem die Mühe mit satteren Erträgen danken.
Der PH Wert ist der härte oder säure Wert des Wassers. Kalk läst das Wasser hart werden. Durch Salpetersäure für die Vorblüte und Phosphorsäure für die Blüte wird der Kalk in Nitrate umgewandelt und das Wasser wird saurer. Leitungswasserkalk ist für die Pflanzen sowieso meist unverdaulich. Diese Regulierungssubstanzen gibt es als PH- für Vorblüte und Blüte, PH+ ist für beides jedoch meist nicht notwendig, es sei denn, dass es Regenwasser oder durch eine Umkehrosmoseanlage gereinigtes Wasser ist, welches entsäuert wird. Je nach PH Wert sind die einzelnen Stoffe des Düngers unterschiedlich gut aufnehmbar oder können nicht mehr aufgenommen werden. Deswegen gleicht man den PH Wert für Hydrophonische Systeme generell auf 5,5 bis 5,8 an, da dieses der Bereich ist, in dem die Pflanzen am besten Nährstoffe aufnehmen können. In der Vorblüte kann der PH Wert auch bei bis zu 6,3 liegen da der Nährstoffbedarf etwas anders ist und diese deswegen auch bei etwas höherem PH Wert gut aufgenommen werden können. Auf Erdbasis sind diese Werte nicht verkehrt aber viele Leute meinen das sie ruhig zwischen 6,0 und 6,5 liegen sollen. Es schadet aber nicht, wenn 5,8 oder 5,5 bis 6,0 angepeilt werden.
Mit der Zeit,hat man das drauf!
Generell betrachtet ist etwas höher besser als niedriger. Um PH– oder PH+ überhaupt für kleine Wassermengen dosieren zu können kann es auf ein Zehntel oder Fünftel verdünnt werden. Eventuell hat man bei PH- für die Vorblüte das Problem, dass der angeglichene Wert immer wieder weit daneben liegt. In dem Fall, dass dieses Problem bei PH- für die Blüte nicht auftritt wird auch für die Vorblüte diese Substanz verwendet, da der Unterschied unerheblich ist. Sich stauende Salze werden von Erde gepuffert und Hydrophonisch weg dräniert. In jeder Situation ist vor dem Messen gründlich umzurühren und bei größeren Fässern danach noch eine Minute zu warten.

Vegetatives Wachstum



Vegetatives Wachstum,bezeichnet die Periode nach der Sämlingsphase-ab nun "dreht" sich das Wachstum-die Pflanze startet
die Chlorophyllproduktion& bildet die Menge an Grünmasse,wie es ihr im Verhältnis zu ihrer Versorgung mit Licht,Wasser,
Nährstoffen&CO2 möglich ist-bei optimalenBedingungen ist ein tägliches Wachstum v.12-50mm möglich-das setzt eine ungestörte
Entfaltung des wurzelwerks voraus,welches die Pflanze mit ausreichend Wasser&Nährstoffen versorgt-je mehr Grünmasse gebildet
wird,desto mehr Blüten werden auch gebildet-so ist eine Ertragreiche Ernte wahrscheinlicher.
Während der Vegetativen Phase hat die Pflanze eine schnellere Transpiration-Wasser&-Nähr-stoffverbrauch steigen an-vorallem
die Kernnährstoffe Stickstoff,Phosphor&Kalium (=NPK)werden jetzt in größerern Mengen benötigt-wird ausreichend zugeführt,
wächst Hanf dem entsprechend schnell heran. (ein gute Versorgung der Pflanze,bringt die Hydrokultur).
Ein bestätigung für ein gut ausgebildetes Wurzelwerk,das jetzt mehr Wasser&Nährstoffe auf nimmt,ist ein schnell austrocknender Boden.
Eine Photoperiode von 18 Stunden(Licht) während der Vegetativen Phase ist Optimal-mehr Licht wird sich nicht weiter auf das Wachstum
auswirken. Solange die 18 Stunden Photoperiode beibehalten wird,bleibt die Pflanze in der Vegetativen Phase!-durch diese Eigenschaft,
ergeben sich mehrere Möglichkeiten noch mehr aus der Pflanze zu machen!

Mutterpflanzen

Mutterpflanzen herstellen und pflegen
Am Anfang eines guten Ablegers steht eine gute Mutterpflanze! Als Mutterpflanze bezeichnet man eine Pflanze die aus einem Samen oder einem Ableger gezogen wurde um als Quelle für weitere Ableger zu dienen.
Indoor-Mutterpflanzen die aus Ablegern gezogen wurden oder aus einem Abgeernteten Stumpf reanimiert wurden, sind wesendlich ergiebiger als Mutterpflanzen aus Samen, da es zwangsläufig 3 bis 4 Monate dauert bis eine Pflanze aus einem Samen einen Busch mit 150 bis 200 Trieben entwickeln kann. Trotzdem ist es manchmal unumgänglich Saat zu benutzen, wenn man will das frisches Erbgut in die Zucht kommt. Leser aus Holland oder der Schweiz sind in der glüklichen Lage Saat und Ableger im Laden kaufen zu können, aber Deutsche Grower müssen sich in dieser Hinsicht behelfen.
Der Lebenszyklus der Cannabispflanzen wird weitgehend durch den Photoperiodismus gesteuert. Sinkt die Beleuchtungszeit auf 12 Stunden oder weniger, blüht die Pflanze und stirbt nach 12 bis 18 Wochen. Theoretisch könnte eine Mutterpflanze unbegrenzt Ableger produzieren in dem man sie immer auf Beleuchtungszeiten von ca. 18 Std. hält. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt das die Pflanze ihre maximale Leistungskraft nach ca. 2-3 Monaten erreicht und ab dem 6-8 Monat deutlich nachläßt.
Die Anzahl der neuen Triebe geht zurück und die Qualität läßt nach. Mutationen an Blättern und Stiel werden immer häufiger und zum Schluß werden die Ableger immer mickriger und anfälliger.
Dann ist der Zeitpunkt gekommen die Mutterpflanze durch eine neue zu ersetzten.
Von einer guten Mutterpflanze können im Laufe einer Woche 15 bis 20 Ableger geschnitten werden, von sehr großen Müttern sogar noch weit mehr(, siehe Bild links). Es reicht d links). Es reicht daher wenn Ihr eine oder maximal 2 solcher Pflanzen für die Ablegerzucht herstellt. Grower die Ihre Pflanzung in Form eines "Sea of Green" kultivieren benötigen pro Quadratmeter ungefähr eine mittelgroße Mutterpflanze um für ständigen Nachschub zu sorgen. Die Ableger sollen im Rythmus von 2 Wochen geschnitten werden, und es ist sehr wichtig, das die Pflanze regelmässig nach geschnitten wird, damit sie gutes, frisches Material produziert. Die Ableger wurzeln sehr schnell, wenn sie aus kräftigen jungen Trieben geschnitten werden, die einen mindest Durchmesser von 3-4 mm Ø haben. Ableger aus dünnen oder holzigen Material sind ungeeignet für die Vermehrung.

Die Umgebungsbedingungen für Eure Mutterpflanzen sollten in etwa die Gleichen sein wie die Eurer erwachsenen, blühenden Pflanzen. Wenn Ihr verhindern wollt das Eure Pflanzen zu große, derbe Blätter ausbilden und Ihr die Möglichkeit habt die Pflanzen in einen separaten Raum oder in eine einzelne Beleuchtungskabine zu stellen, dann solltet Ihr für die Mutterpflanzen und später auch die fertigend später auch die fertigen Ableger viel weißes Licht benutzen. Dadurch wird die Stickstoffaufnahme gesteigert und die Entwicklung von kleinen, feinen Blättern und Trieben gefördert . Die Umgebungs Temperatur sollte bei ca. 25°C liegen und eine Luftfeuchte von ca. 60%.r.L.F. haben.Lichtstärke und Fläche ist mal wieder eine Glaubens-Frage. Die einen schwören auf Neonlicht für Ableger und Mutterpflanze und die anderen meinen das eine 250 Watt Natrium Hochdrucklampe das Beste ist. Ich persönlich würde jedoch empfehlen für ca.6-8 gute, große Mutterpflanzen eine 400 Watt(pro 1m²) Quecksilberdampflampe zu nehmen oder eine Kombination von Natrium Hochdruck und einer Metal-Halogen Lampe, mit einem Lichtspectrum im Weiß-Blauen Bereich.

Blüte



Ob nun eigene Stecklinge herangezogen wurden oder diese organisiert werden. Man hat nun entweder kleine Pflanzen mit großer Wuchskraft oder größere mit weniger. Wenn eine Pflanze mit viel Höhentrieb in die Äste gezwungen wird, teilt sich ihre Kraft auf mehrere Triebe und dieses drosselt ihr Höhenwachstum etwas.

Die Stecklinge werden aber nach Möglichkeit nicht direkt in die Blüte gestellt, sondern erst auf das Wuchsmedium, auf dem die Pflanze in der Blüte stehen wird, angewurzelt . Drei bis fünf Tage soll die Pflanze anwurzeln können, sie kann aber auch auf dem Medium auf Höhe gezogen werden. Die Pflanzen können dieses auch in der Blütekammer, wenn der Abstand (125% der 60 oder 80 cm) zu den Armaturen berücksichtigt wird und der Lichtzyklus auf 18 Stunden Licht eingestellt wird. Kräftig gewurzelte Stecklinge können zwar direkt auf das Wuchsmedium in die Blüte gestellt werden, dieses ist aber meist nicht so gut, da diese klein- oder einzelne zurückbleiben. Die im vorherigen Kapitel beschriebene Methode, die Stecklinge in zwei Töpfen, von denen der eine keinen Boden hat, heranwachsen zu lassen hat sich gegen die Steinwollblöcke, die in diesem Kapitel zum Schluss auf einem Foto zu sehen sind, durchgesetzt.

In welcher Art und Weise die Pflanzen nun in die Blüte gebracht werden entscheidet die vorherige Vorgehensweise oder die Erwartung an das, wie die Pflanzen wachsen sollen.

//Wuchsmedien sind z.B. Töpfe mit Erde oder Cocos oder in Librakästen liegende Steinwoll oder CoGr Matten. Es gibt auch andere Möglichkeiten aber dieses sind die Üblichsten.

Wurzelstimulator wirkt im niedrigem EC Wert am besten und die Pflanzen brauchen auch noch nicht viel Dünger, also wird das Wasser zum anwurzeln mager angerührt. Wachsende Pflanzen können besser wachsen und wurzeln, wenn sie noch nicht so hart gedüngt werden, später in der Blüte soll der EC Wert dann etwas gesteigert werden, man sollte aber zur Vorsicht lieber unterdüngen als überdüngen.

Wenn die Blüte über das exakte beleuchten von 12 Stunden Licht zu 12 Stunden absoluter Dunkelheit eingeleitet wird, darf die Dunkelfase nicht gestört werden, in der es richtig dunkel sein muss. Die Pflanze wird über Hormone gesteuert. Bei 18 Stunden Beleuchtung wächst die Pflanze, bei 12 Stunden fängt sie an zu blühen und wenn sie blüht schütten die Blüten Hormone aus, die das Wachstum bremsen. Kommt in der Dunkelfase nun doch plötzlich Licht an die Pflanzen „verwirrt“ diese das wobei dieses in der Vorblüte belanglos ist.

Für die Blüte braucht die Pflanze, nachdem sie aufhört zu wachsen, rotes Licht (Lichtspektrum), zu Beginn ist rot-blau vorteilig und in der Vorblüte mit hohem Blauanteil.

Als Basis für die Pflanze gibt es unterschiedliche Wuchsmedien, die Vor- und Nachteile haben können: Erde, Cocos, Steinwolle und CoGr sind nicht die einzigen Möglichkeiten, jedoch besser als Aqua (Wasser), Blähton oder Granulate. In diesem Fall ist es so wie bei Sand das besser direkt auf Steinwollmatten gearbeitet werden kann. Dem völlig nährstofflosem Medium wird der entsprechende Dünger in produktiver Weise zugefügt. Cocos Matten werden durch CoGr Matten abgelöst. Die Methode, die frei in die Wuchsbox wachsenden Wurzeln permanent mit Nährstofflösung zu besprühen, kann, wenn man es unbedingt möchte, als paralleles Experiment probiert werden, wenn man erfahrener ist und die entsprechenden Möglichkeiten dazu hat, die aber praktisch gesehen schon Laborähnlich sein müssen. Hat man eine gut funktionierende Anlage sollten neue Ideen erst parallel getestet werden als sich eventuell unwissend erheblich zu schaden.

Wichtig ist es immer, den entsprechenden Dünger zu verwenden.

Erde

ist sozusagen die natürlichste Möglichkeit und besonders für die ersten Anfänge nicht verkehrt. Wenn manuell gegossen wird kann individuell nach Bedarf gegossen werden. Die Töpfe kurz anzuheben und die leichter werdenden kräftig zu wässern ist eine sichere Möglichkeit da selbst wenn immer etwas gegossen wird die Erde unten dennoch trocken sein kann. Oder die oberflächlich angetrocknete Erde wird wieder etwas gegossene und einzelne Pflanzen ersaufen im Wasser, da der Wurzelballen im unteren Bereich noch klitschnass war. Es könnte auch das Gardena-Tropfblumat zum gießen verwendet werden, aber dieses birgt Probleme. Es ist für ungedüngtes Leitungswasser gedacht das meist mit drei Bar Druck auf der Leitung liegt.

Bei der Verwendung von gedüngtem Wasser, welches mit wenig Druck auf der Leitung liegt setzen sich vor den Prickern teilweise Versalzungen und auch Kalk in den Schlauchverengungen ab und verstopfen diese oder Wurzeln wachsen in die dann dadurch verstopften Leitungen. Ansonsten ist dieses Gießsystem schwer einstellbar, sodass einige Pflanzen ersaufen und andere vertrocknen anstelle nach Bedarf mit Wasser versorgt zu werden. Teilweise liegt die ganze Leitung wegen Luftblasen lahm oder der ganze Tank läuft lehr und das kann zu Wasserschäden führen. Also wird Erde besser manuell gegossen. Wenn der Quelltank erhöht ist kann das Wasser durch einen Schlauch angesogen werden dessen letztes Ende an einen Bambusstab befestigt wird. Nun kann bequem weit in den Raum reichend gegossen werden.

Wem dieses nicht reicht, der kann anstelle einer Gardena-Tropfblumat Bewässerung (oder ähnlichem) eine Gardena Urlaubsbewässerung nehmen. Pflanzen, die wenig Wasser benötigen werden mit einem Pricker versorgt, Pflanzen, die viel Wasser benötigen werden mit drei Prickern versorgt und der Rest mit zweien. Die Bewässerung kann über Zeituhr angesteuert mehrfach am Tag laufen. Ein bis zwei mal die Woche werden die Töpfe angehoben um den zu schwer werdenden einen Pricker mit einem dicken Nagel zu verstopfen und die zu leicht werdenden zu gießen. Zumindest wird dieses funktionieren, wenn mal ein paar Tage überbrückt werden müssen.

Ansonsten soll sich der Laie nicht selber Erde anmischen da dabei Fehler gemacht werden können oder in der von Draußen geholten Erde Schädlinge sein können, also spart man sich den Arbeitsaufwand. Im Gartenhandel gibt es ungedüngte Anzuchterde und gedüngte Blumenerde z.B. von Compo und in Grow-Shops gibt es speziell auf den Bedarf von Hanf abgemischte Erde.

Auf Erde gibt es einen entscheidenden Nachteil der sich böse rächen kann. Es wird soviel gegossen wie die Erde zum feucht bleiben braucht aber viel Wasser verdunstet. Salze reichern sich an und verpesten irgendwann das Wurzelklima. Deswegen düngt man weniger als der Hersteller angibt und bei Hitze im Sommer noch weniger oder die knappe Hälfte. Auffällig ist, das auf den selben Düngereinheiten teilweise für Holländer schon die Hälfte des Düngers angegeben wird wie für Deutsche, dieses erschwert dann die genaue Angabe zum düngen. Im Zweifelsfall ist weniger jedoch immer besser als zuviel. Wenn die Blüte halb vorbei ist, können die Töpfe mit der doppelten Literzahl des Erdvolumens gespült werden, danach wird mit ca. ¼ des Erdvolumens nach Herstellerangaben gut gedüngtes Wasser nachgespült. Man gießt erst wieder, wenn der Boden antrocknet aber die Pflanzen haben schon Dünger. Dieses stellt sicher, dass nicht überdüngt wird. Die Pflanzen reifen und brauchen nicht mehr viele Nährstoffe, da in der Erde noch genug drin ist. Deswegen wird der Dünger ca. 10 Tage vor der Ernte abgesetzt.

So kann ungefähr gedüngt werden ohne Messgeräte zu haben. Aber die Werte können auch überprüft werden: man spült ein oder zwei Töpfe und mist die Wasserwerte. Ist der EC Wert im Dränagewasser hoch kann entweder der Dünger abgesetzt werden oder die Werte können runter gespült werden. Drei Tage vor der Ernte kann der Dünger noch aus der Erde gespült werden (unter 2 EC im Dränagewasser) damit die Pflanzen „sauber“ geerntet werden können, dieses ist aber nicht notwendig wenn nicht zuviel gedüngt wurde, es ist aber besser. Möchte man die Erde wiederverwenden soll diese vorher gründlich auf einen EC Wert im Dränagewasser von unter 2 gespült werden. Wird vor der Ernte auf diesen Wert gespült erübrigt sich weiteres spülen. Um sicher zu gehen soll regelmäßig neue Erde verwendet werden, auch deswegen, da diese sich verbrauchen kann.

Wenn die neue Erde bepflanzt wird, soll berücksichtigt werden, dass diese vorgedüngt ist und oft reichlich. Man gießt nun einfach die ersten zwei Wochen ohne Dünger oder mit sehr wenig und dann mit Bedacht. Der Wuchsdünger kann auch weglassen werden um mit der Blüte mit dem Blütedünger zu beginnen.

Wenn wenig gedüngt wird und die Blätter stark rotstielig werden und sogar schon die Stängel rot anlaufen kann etwas kräftiger gedüngt werden. Um sich sicher zu sein, dass es sich dabei aber wirklich um einen Nährstoffmangel handelt sollen die Dränagewasserwerte geprüft werden. (Wird noch beschrieben.)

Dieses ist alles Arbeitsaufwand der bei Steinwolle oder CoGr geringer ausfällt. Über Zeituhr kann die Anlage gewässert werden und mehrere Tage unbeaufsichtigt bleiben. Ansonsten kann besser und effektiver gearbeitet werden. Wer dieses nicht glaubt, kann es wenigstens mit je einem Librakasten, der dann auch manuell gegossen werden kann, ausprobieren.

Mit Töpfen kann zwar jede Pflanze auf Höhe gestellt werden wenn diese nicht gleichmäßig wachsen aber Librakästen, in die Steinwollmatten oder CoGr-Matten gelegt werden, können auch aufgebockt werden. Für die Pflanzen, die zurück bleiben, wachsen die anderen, die dann mehr Platz haben, oft kräftiger.

Steinwolle und CoGr bauen auf das selbe Konzept auf: die einen Meter langen Matten werden in die Kästen gelegt und die Pflanzen werden auf diese gesetzt. Diese Medien sollen tropfnass sein und somit gießt man mehr als die Pflanzen brauchen. Überschüssiges Wasser wird von den Librakästen aufgefangen und kann von diesen aus in eine Auffangrinne abfließen. Somit kann mit einer Giessanlage gearbeitet werden.

Coco Briketts bestehen aus gemahlenen Kokosnüssen die mit Wasser aufquillen und einen morastigen Boden bieten. Dieses ist für diejenigen interessant, die mit Töpfen arbeiten möchten. Vermutlich ist es so wie bei Steinwolle, dass wenn dieses Material tropfnass ist kann es für die Wurzeln zu wenig luftig sein. Wenn es aber beginnt zu trocknen kann es etwas mehr gegossen werden als wie es Wasser aufnimmt. Dieses begünstigt eine Gießanlage die ein mal am Tag mehrere Intervalle gießt. Der Boden ist dann klitschnass aber im Verlauf des Tage saugt die Pflanze Wasser ab an dessen Stelle Luft Platz hat. Da die einzelnen Pflanzen unterschiedlich viel Wasser benötigen wird etwas mehr gegossen und der Rest läuft ab aber auch die größeren Pflanzen haben Wasser. Wenn man den Pflanzen zwei Verteiler und den größeren drei gibt kann dieses zusätzlich helfen. Mit dem richtigem Dünger kann mit diesem Material dann in Töpfen mit dränierender Bewässerung gearbeitet werden wenn regelmäßig darauf geachtet wird, dass die Pflanzen vor dem Gießintervall noch nicht ganz trocken stehen, diese einzelnen können dann auch manuell nachgegossen werden.

Theoretisch kann auch mit Sand angebaut werden. Da dieser im Endeffekt so lehr wie Steinwolle ist würde mit Steinwolldünger gearbeitet werden. Drei Tage vor der Ernte soll der Sand auf einen Wert von unter zwei EC im Dränagewasser gespült werden. Nachdem der Sand aus dem Wurzelballen geschüttelt wird, kann er wiederverwendet werden, solange er sauber ist. Frischer Sand kann bei der ersten Verwendung zur Vorsicht etwas durchgespült werden.

Steinwolle Die Matten sollen vor Verwendung, nach Möglichkeit einen Tag vor der Bepflanzung, mit PH Wert angeglichenem Wasser (5,5 bis 5,8) komplett, also tropfnass gewässert werden. Dieses Wasser soll ein wenig Dünger mit Wurzelstimulator enthalten bei einem EC Wert von 1,0. Die Matten brauchen erst auf der Unterseite Drehnagelöcher die per Schraubenzieher zu beiden Seiten längs in die Matte gestanzt werden, z.B. 15 bis 25 Löcher zu beiden Seiten. Nun werden die Matten in die Kästen gelegt um in die Oberseite der Matte dort Kreuze zu schneiden wo die Stecklinge stehen sollen, sodass deren Würfel in diese passen. Die Ausgänge der Librakästen stellt man erst nach oben und gießt die Matte tropfnass. Es wird kurz gewartet bis die Matte sich vollgesogen hat um die Ausgänge nach unten zu drehen damit überschüssiges Wasser für weitere Matten aufgefangen werden kann. Auf der Oberseite zwischen den Pflanzpositionen können noch einige Lüftungslöcher per Schraubenzieher gestanzt werden. Die Stecklinge die man auf die Matten stellt und auch deswegen in Steinwollwürfeln vorzieht, sollen mit der Matte fest verwurzeln.

Nach Angaben des Herstellers wird im unteren Bereich gedüngt. Die Pflanzen saufen das Wasser, brauchen aber nur einen Teil des Düngers, sodass dieser sich anreichert. Deswegen können die Matten zusätzlich zur normalen Dränage alle 14 Tage etwas gespült werden, zwei bis drei Tage vor der Ernte soll der EC Wert der Matten auf ca. 1,5 im Dränagewasser gespült werden. Nun wird ohne Dünger nur noch gegossen damit die Pflanzen nicht austrocknen.

Somit wird vor dem letzten spülen alter Dünger weggespült und frischer kann wirken. Die Steinwollmatten sollen generell tropfnass sein und deswegen eignet sich zum wässern für wenige Matten die Gardena- Urlaubsbewässerung. Ansonsten sind größere Pumpen die mehr Kapillarschläuche versorgen können besser. Über eine Zeituhr angesteuert soll in der Beleuchtungsfase regelmäßig etwas gewässert werden. Da die Matten tropfnass sein sollen wird 10 bis 20% dräniert, das heißt auf zehn gegossene Liter Wasser laufen zwei Liter aus den Matten heraus die aufgefangen werden um sie wegzuschütten. Wen gut dräniert wird und auf die Dränagewasserwerte geachtet wird, kann man sich das Spülen bis auf das vor der Ernte einsparen da sowieso mit jedem Tag ein wenig durchgespült wird.

Es kann von Vorteil sein, die Librakästen regelmäßig anzuheben. Besonders auf Steinwolle kann es passieren, dass kräftige Pflanzen übermäßig viel Wasser brauchen und die Steinwollmatte trocken liegt. Diese kann aber manuell gegossen werden. Genauso kann es aber auch sein, dass auf einer Steinwollmatte kleinere Pflanzen immer tropfnass stehen. Dieses ist gar nicht so gut, da dann nicht viel Platz für Luft in der Steinwolle vorhanden ist. Deswegen soll zum Beleuchtungsbeginn der Großteil gegossen werden und dann noch ein bis zwei mal am Tag verteilt um den Pflanzen etwas Nährstoffe zuzuführen. Somit sind die Matten nur an einem Punkt am Tag klitschnass. Wenn regelmäßig einzelne Pricker verstopfen wäre es ratsam für jede Pflanze zwei Pricker zu berücksichtigen damit in jedem Fall einer Wasser führt. (Wenn sich das Wasser bei verstopften Prikern aus der Matte nach oben zieht kommt es auf der Steinwolle zu Schimmel und dieser ist für die Pflanze gar nicht vörderlich.)

CoGr
besteht aus gemahlenen und geraspelten Kokosnussschalen und Kokosnussfasern, dieses körnige und faserige Naturgranulat bietet gutes lockeres Bodenklima.

Die trockenen, gepressten Matten müssen einen Tag vor Verwendung eingeweicht werden. Pro Matte werden 12,5 Liter Wasser mit 25 ml Buffer Agent bei einem PH Wert von 5,5 bis 5,8 angerührt. Die Matte wird in einen Librakasten gelegt der etwas schräg gestellt wird. Zum oberen Ende wird eine Öffnung in die Folie geschnitten, sodass ein Trichter in diese passt. Nun schüttet man per Eimer oder Kanne 12,5 Liter vom Wasser in die Folie und läst dieses einen Tag einwirken. Nun werden die Matten wie es schon bei den Steinwollmatten beschrieben ist mit dem Schraubenzieher bearbeitet wobei bei CoGr ein paar Luftlöcher mehr nicht schaden. Das Loch für den Trichter soll mit auf der Oberseite sein. Auch auf diesem System werden 10 bis 20% dräniert. Bei frischen CoGr Matten kann der PH Wert bei über 6 liegen.

Das CoGr Material wird vom Hersteller etwas vorbehandelt und das Dränagewasser kommt zuerst schwarz aus den Matten und kann einen EC Wert von ca. vier haben. (Die Anfangswerte in den CoGr Matten scheinen etwas zu schwanken und das der EC Wert bei vier liegt war vermutlich eine Ausnahme, dieses vorher zu prüfen ist dennoch nicht verkehrt) Dieses ist nicht direkt Dünger, sondern Substanzen die das CoGr als Wurzelnmedium vorbereiten. Also kann es vorteilig sein zu Beginn gründlicher zu dränieren oder besser man weicht die Matten fünf Tage vorher ein und spült vor der Bepflanzung den EC Wert der Matten auf unter 2,0. Die Substanzen haben wirken können, aber deren Konzentration ist gemindert. Nun wird pro Matte ca. 4 Liter Wasser nachgespült die 2/5 der angegebenen Menge Buffer Agent enthalten und mit etwas Dünger und Wurzelstimulator auf einen EC Wert von knapp zwei angereichert werden, der Dünger zieht in das CoGr. Die Jungen Pflanzen finden so gute Startbedingungen vor.

Auf diesen Matten kann nun vier mal oder neun Monate lang angebaut werden wenn jeweils ab der dritten Blütewoche Cana Zym verwendet wird und die Matten vor dem Wiederverwenden auf ca. 1,5 EC im Dränagewasser gespült werden.

Mit CoGr kann sehr gut Hydrophonisch gearbeitet werden wobei die Beschaffenheit des CoGr Erdähnlich ist. Bodenbakterien helfen den Pflanzen, diese können sich in Steinwolle vermutlich nicht gut halten da diese nicht humusartige Eigenschaften hat.

Zu CoGr und Steinwolle
Wenn es geschickt angestellt wird kann das Dränagewasser eventuell direkt abgeleitet oder per Schwimmerpumpe weitergeleitet werden, in einen Abfluss. Ansonsten sind noch wurzelnde Pflanzen knapp zu düngen und damit alter sich stauender Dünger entsorgt wird soll man unbedingt dränieren, auch da dieses gewährleistet, dass auch die Matten, in denen mehr Wasser verbraucht wird tropfnass sind. Dieses soll bei Steinwolle und CoGr so sein und ist ein entscheidender Vorteil da es das automatisierte Wässern per Zeituhr ermöglicht. Im Sommer oder bei Hitze soll generell etwas knapper gedüngt und etwas stärker dräniert werden da wesentlich mehr Wasser einfach verdunstete.

Dienstag, 3. November 2009

Aufzucht als Steckling oder Sämling


Aufzucht aus Samen
Wichtig ist, eine möglichst potente Sorte auszuwählen, so ist der als Vogelfutter verwendete Industriehanf nicht empfehlenswert, wohl aber hochgezüchtete holländische Sorten. Diese Sorten unterscheiden sich nicht nur in der Potenz, sondern auch in ihren Ansprüchen an die Haltung. Für den Anfänger am empfehlendswertesten ist die Sorte `Skunk #1', eine potente Sorte, die nur eine 9-wöchentliche Photoperiode braucht und recht genügsam ist. Um den Samen zum Keimen zu bringen, wird er zürst 24 Stunden in Wasser eingeweicht. Danach wird er in einen Torf-Aufzuchtballen gesetzt und dort leicht mit Erde bedeckt. Der Aufzuchtballen sollte sich vorher etwa eine Stunde lang mit Wasser vollgesogen haben. Am schnellsten keimt der Samen, wenn er so vorbereitet in einem Gewächshausklima gehalten wird, so kann man den Aufzuchtballen in eine Schüssel stellen und mit durchsichtiger Plastikfolie abdecken. Die zweite Methode ist das Vorziehen in Hydrokultur. Nach dem 24-stündigem Einweichen wird der Samen in ein Schälchen gegeben, dessen Boden mit feuchtem Haushaltstuch bedeckt ist. Dieses Schälchen wird mit durchsichtiger Plastikfolie abgedeckt. Sobald der Samen eine ca. 2cm lange Wurzel hat, wird er vorsichtig (mit einer Pinzette) in einen Aufzuchtballen gesetzt. Bei beiden Methoden ist darauf zu achten, daß der Samen weder austrocknet noch schimmelt. Regelmäßig sollte er daher gelüftet (sofern er mit Plastik abgedeckt wurde) und gegossen werden (ohne daß er schwimmt). Bei der Aufzucht aus Samen muß man oft den jungen Stamm stützen (z.B. mit einem Zahnstocher und etws Bindfaden), weil er zu schnell wächst. Um den Stamm zu stärken sollte die Pflanze täglich leicht geschüttelt werden.

Aufzucht als Steckling
schneiden und bewurzeln
Es wird folgendes benötigt und deswegen vorher organisiert:
Mutterpflanzen
Steinwollblöckchen
frischer Skalpell
Schere
Wurzelhormon
Gewächshäuschen
Zuerst wird die Steinwolle am Vortag in ungedüngtem Wasser bei einem PH Wert von 5,8 bis 6,3 gebadet, die Steinwolle soll bis zum nächsten Tag abstehen, muss es aber nicht unbedingt. Es kann zusätzlich nur etwas Wasser aus diesen geschleudert werde, damit diese noch luftiger sind. Auf jeden Fall sollen die Blöckchen akklimatisiert, auf Raumtemperatur sein. Mit der Schere oder einem alten Skalpell werden nun z.B. 15 kräftige Triebe die entweder ca. 10 cm lang sind oder so, dass ein großes Blattpaar mit der Triebspitze hinterher mit etwas Stängel aus dem Steinwollblöckchen herausschauen wird geschnitten. Haben die Stecklinge große üppige Blätter werden diese mit der Schere etwas kürzer geschnitten um die Blattmasse zu verkleinern, bei kleineren Exemplaren ist dieses nicht notwendig. Nun werden die Stecklinge mit dem scharfen neuen Skalpell auf Länge oder um drei bis fünf mm gekürzt. Die frische Schnittstelle wird in das Wurzelhormon Clonex getaucht. Nun wird der Trieb vorsichtig in die Steinwolle gesteckt und das Loch in dieser wird ein wenig angedrückt.


Wurzelpulver funktioniert auch, ist aber weniger produktiv. Am Stiel wird die Rinde ein wenig verletzt indem man eine Faser von unten nach oben zieht, dieses aber nur 2 cm. Nun nimmt man eine Messerspitze vom Wurzelpulver und rollt den Stiel so im Pulver das dessen Schnittstelle nicht verstopft. Oder dieser wird in das Pulver gesteckt und um 3 bis 5 mm gekürzt um eine saubere Schnittstelle zu erhalten.

Man kann die untersten zwei cm vom Stecklingsstiel auch in Wasser halten, den Tropfen schüttelt man ab, dann erst steckt man den Stiel in das Wurzelhormon, schüttelt dieses ab, schneidet mit dem scharfen Messer die untersten mm ab und steckt den Steckling in die Steinwolle, das andrücken darf man nicht vergessen. Es geht auch ohne Wurzelhormon aber am schnellsten und bequemsten mit Clonex. (Clonex ist leider nicht mehr überall erhältlich) Nun sollen die Stecklinge eine Luftfeuchtigkeit von 80% haben.

Entweder man hat einen feuchten Keller oder kleine Gewächshäuschen deren Lüftungsschlitze je nach äußerer Luftfeuchtigkeit erst halb oder fast ganz geschlossen werden. Die Pflänzchen dürfen die Blätter nicht hängen lassen. Eine Temperatur von 20 bis 25°C genügt wobei bei 20°C ein beheiztes Gewächshaus vorteilig ist, aber vorsichtig: Die Hitzeentwicklung ist etwas zu hoch und deswegen nimmt man eine Zeituhr und stellt diese auf 30 Minuten heizen und auf 15 Minuten Pause oder umgekehrt.


Auf eine Kleinigkeit ist bei beheizten Gewächshäuschen dringlich zu achten. Die Temperatur in diesem darf nicht höher als 24° C ansteigen anstelle der 26° C die es ansonsten maximal sein dürften. Dieses liegt daran, dass es einen Unterschied macht, ob die Wärme in dem Raum schon vorhanden ist oder durch das Beheizen zugefügt wird. Da es in den Gewächshäuschen meist etwas Wärmer ist als Draußen wird die Heißung bis zu 21° C benötigt, besser ist es, die Temperatur auch Innen zu messen um nicht zu überhitzen. Bei zu hoher Temperatur (26°) verfaulen die Stecklinge in der Steinwolle. Kurzfristige Temperaturschwankungen scheinen aber vertretbar zu sein.

Ansonsten sollen die Stecklinge nicht direkt auf dem Boden eines beheizten Gewächshäschens stehen, sondern unter dem Stecklingstablett auf zwei weiteren stehen. Die erwärmte Luft fördert die Verdunstung, deswegen kann auf dem Boden des Gewächshäuschens ein feuchtes Fließ liegen oder etwas Wasser sein, um die Luftfeuchtigkeit zu garantieren. Ansonsten kann ein Ultraschallluftbefeuchter vor dem Gewächshäuschen die Luft befeuchten. Bei optimalen 25°C benötigen die Stecklinge die zusätzliche Wärme nicht die sie dann überhitzen würden.

Mit einem Innen-Außen Thermometer kann in dem Gewächshauschen die Temperatur im oberen Bereich gemessen werden. Diese ist optimal bei 24 bis 26°C, unter 24°C wird das Wurzeln länger dauern wobei die frischen Triebe bei über 26°C in der Steinwolle verfaulen da es ihnen zu warm ist. Die Pflanze sieht jedoch zuerst noch gesund aus und kippt irgendwann um. Dieses kann aber auch daran liegen das der PH Wert völlig daneben liegt oder der EC Wert (Salze im Wasser) zu hoch ist


Aus diesem Grund, dass die Stecklinge in gedüngtem Wasser nicht wurzeln, wird solange nicht gedüngt bis die Stecklinge sichtlich durchgewurzelt sind. Wenn der EC Wert im Leitungswasser höher als 0.8 ist soll es mit 50% oder sogar eins zu eins mit Regenwasser oder destilliertem Wasser gemischt werden, auf einen Wert von 0,6 bis 0,8.
Sind keine Salze im Wasser, ist dieses eventuell zu mager. Der PH Wert darf dabei nicht vergessen werden. Dem Wasser kann etwas Wurzelstimulator beigefügt werden. Nährstoffe oder Wurzelstimulator können auch ein wenig als Blattspray zugeführt werden. Dünger soll erst zugeführt werden wenn mehrere Wurzeln zu sehen sind und dann auch nur bis zu 1,0 EC. Wurzeln sollen nach 10 bis 14 Tagen zu sehen sein, ist dieses nach drei Wochen nicht der Fall, haben die Stecklinge keine Kraft und sind Abfall. (Man kann den Steckling aber erneut schneiden um ihn noch einmal an zu setzen.)

Wenn die Haube auf dem beheiztem oder unbeheiztem Gewächshäuschen ist, genügt es die Stecklingen alle zwei bis drei Tage oder bevor die ersten trocken werden zu baden. Ist die Haube ab kann dieses knapp werden. Ohne Wurzeln einmal angetrocknet geht die dann noch gegossene Pflanze langsam ein und sieht dabei zuerst gesund aus. Bei beheizten Gewächshäschen trocknen die Pflänzchen in der Mitte gerne aus, sodass es übersehen wird. In ungeheizten Gewächshäschen mit Haube badet man, wenn die ersten Steinwollblöckchen beginnen, trocknend auszusehen oder deutlich leichter werden. Da die Steinwolle unterschiedlich schnell austrocknet empfiehlt es sich, die Stecklinge alle einzelnd zu greifen und einmalig zu sortieren, damit man die trockenen und nassen voneinander getrennt hat.

Wenn die frisch geschnittenen Stecklinge im Gewächshäuschen stehen sollen die Lüftungsschlitze so eingestellt sein, dass die Pflanzen die Blätter nicht hängen lassen. Eine Stunde und fünf Stunden später überprüft man dieses nach dem Schneiden, da die Pflänzchen nicht sofort die Blätter hängen lassen. Nach vier und sieben Tagen können die Schlitze weiter geöffnet werden. Nach zehn Tagen kann die Haube abgenommen werden, die Fußbodenheizung wird dann ausgestellt, wenn sie verwendet wurde. Bei trockener Luft lassen wurzelnde Stecklinge die Blätter schnell hängen, deswegen der Aufwand mit den Gewächshäschen.

Wenn die Luft weniger als 60% Feuchtigkeit hat bleiben die Stecklinge besser unter der Haube, die aber auch ein wenig versetzt aufgesetzt werden kann damit mehr Luft an die Stecklinge gelangt oder auch, damit es ihnen nicht zu warm wird.

Einige Sorten sind zum Stecklinge nehmen robuster als andere, zumindest werden diese unterschiedlich schnell wurzeln. Die Nachzügler können aussortiert und unter der Haube gelassen werden um die sichtlich gewurzelten schon einzupflanzen und etwas zu düngen.

Zwei bis drei Leuchtstoffröhren, die über den Gewächshäuschen und dann über den Pflänzchen hängen, genügen zum anwurzeln. 24 Stunden Licht am Tag sind nicht verkehrt, 18 Stunden reichen aus. Zum Wässern nimmt man die Stecklingstabletts und badet diese für zwei Minuten in lauwarmem Wasser von ca. 20°C. Zu häufiges baden ist in diesem Abschnitt nicht vorteilig, jedoch besser, als wenn die Stecklinge einmal trocken werden. Alle drei Tage etwas Blattnahrung schadet nicht, ist aber auch nicht öfter nötig.


Wenn die Steinwolle ständig gebadet wird ist dieses nicht gut, da das Wasser die Luft verdrängt. Die Stecklinge benötigen jedoch ein luftiges Wurzelklima um welche zu bilden. Die Nachzügler stehen oft in nasser Steinwolle. Diese können vor dem Wässern einfach aussortiert werden um sie noch nicht zu wässern.

Wenn es schimmelt, wird zum anwurzeln zumindest in den Gewächshäusern dennoch hohe Luftfeuchtigkeit benötigt. Der Raum kann jedoch gelüftet werden und feuchte Schimmelanfällige Materialien können entfernt werden um den Raum nicht wechseln zu müssen.

Wenn die Stecklinge im feuchtem Häuschen lange brauchen, bevor diese wurzeln, gammeln teilweise die Triebspitzen. Deswegen öffnet man die Lüftungsschlitze vorsichtig und versucht dann die Haube abzunehmen, zumindest für die Pflänzchen die dieses schon verkraften.

Wenn dieses noch nicht geht kann die Haube auch mehrfach für einige Minuten abgenommen werden um zu lüften. In Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit wird keine Haube benötigt oder nicht so lange, Temperaturen über oder unter 24°C belasten die Pflänzchen eher als das es nutzt.

Läst man im Stecklingstablett jeweils eine Reihe Platz, haben die Pflänzchen mehr Platz und Luft und gammeln nicht so schnell.

Zur Mutterpflanzenpflege:
Um öfter Stecklinge nehmen zu können wird beim schneiden darauf aufgepasst, dass welche nachwachsen werden. Der Trieb wächst aus dem Ast und wird dieser abgeschnitten ist er weg. Dieses ist teilweise notwendig um die Pflanze zu lichten, damit diese mit kräftigem Wuchs sich nicht selbst das Licht nimmt. Dort wo neue Triebe gewünscht sind wird über den Blättern geschnitten da aus dem Übergang vom Blatt zum Stiel je ein neuer Trieb wachsen wird.

Abschließend sind zum Thema des Stecklingsschnitts in diesem Foto einige Stecklinge zu sehen, die nun bei durchgehender Beleuchtung schnell unter die Dunsthaube kommen. Im Hintergrund sind einige der Mutterpflanzen zu sehen, die schon im vorherigen Kapitel zu sehen waren. Diesen wurden nicht nur die kräftigsten Triebe zum Stecklingsschnitt genommen sondern sie wurden auch soweit zurückgeschnitten, dass viele kräftige Triebe nachwachsen werden.

// Für alle, die keine Steinwolle verwenden wollen: Jiffis Torfquellballen haben einen entscheidenden Nachteil, gegen den man aber etwas machen kann, wenn man ihn kann. Der Torf ist zu feucht, hält zu wenig Luft. Wenn der Torf aber nach dem Einweichen geschleudert oder etwas gedrückt wird, dann müsste man auch etwas Wasser aus dem Torf entsorgen können. Dann kann man auch diese Jiffi Torfquellballen nehmen, man stellt sie möglichst in eine Gewächshäuschen oder in einen feuchten Keller, damit sie nicht so schnell austrocknen. Wenn sie aber schnell austrocknen kann man sie wässern, das Wasser verdunstet dann auch wieder schnell.

Man kann aber auch Vogelsand nehmen. Zur Sicherheit kann man diesen ein wenig mit PH- und EC- Wert angeglichnem Wasser durchspülen, damit die Wasserwerte stimmen. Mann kann in einer Pflanzschale ein paar Löcher einlassen, damit das Wasser ablaufen kann, in diese Schale gibt man den feuchten Sand, läst ihn einen Tag gut abtropfen. Dann kann man die Stecklinge in den Sand stecken.

Nach zwei bis drei Wochen kann man die Stecklinge aus dem Sand nehmen und mit diesem vorsichtig in Erde setzen. (Erde kann man wegen den Bakterien nicht zum Bewurzeln verwenden, dieses geht bei einigen Hölzern aber nicht bei Hanf mit den empfindlichen Stielen.) In beiden Fällen kann ein Wurzelhormon verwendet werden, man muss es aber nicht unbedingt, es geht auch ohne. Mit geht es aber besser.

gewurzelt
Wenn an den Steinwollblöckchen mehrere Wurzeln zu sehen sind ist der Steckling soweit um eingetopft und etwas gedüngt werden zu können. Die Pflanzen sollen noch etwas wurzeln und wachsen bevor sie in die Blüte gestellt werden, dieses machen sie Sortenbedingt auch etwas unterschiedlich. Vor diesem Zeitpunkt schadet Dünger den Pflänzchen beim anwurzeln und soll auch in der Wuchsfase der Pflanzen überlegt dosiert werden. Wurzelstimulatoren helfen den jungen Pflanzen, wirken aber besser bei niedrigem EC Wert von erst 1,0 , dann bis 1,4 in heißen Räumen, sonst 1,2 bis 1,6. Mehr als dieses ist für das Gießwasser in der Vorblüte auch nicht notwendig, da viel Wasser in Steinwolle oder Erde einfach verdunstet, die Salze aber nicht. Bewurzelte Pflanzen benötigen Wurzelstimulator nur zum umtopfen der aber deswegen nicht zwingend notwendig ist. Wenn die Erde vorgedüngt ist wird erst nicht gedüngt oder nur bis 1,0 EC.

Wenn die Erde widerverwendet wird soll diese vorher gut durchgespült werden, auf einen EC Wert von unter 2 im Dränagewasser.

Nun soll man stabile kräftige Stecklinge haben, aber deren Wuchseigenschaften in der Blüte unterscheiden sich stark. Einige Sorten schnellen in der Blüte von 15 cm auf 75 bis 90cm und wachsen dabei eventuell fast astlos, andere Sorten wachsen buschig aber nicht so hoch. Solche Pflanzen werden auf ca. 30cm vorgezogen damit diese in der Blüte wenigstens 50 bis 60 cm Höhe schaffen.

Kleinwüchsigen Pflanzen sollen die Spitzen gelassen werden, gradlinig kann der Saft in die Spitze fließen. Hat man jedoch eine Pflanze mit Wuchskraft, die aber praktisch astlos wächst, kann diese in die Äste gezwungen werden. Dem schon wachsenden gewurzeltem Steckling wird einfach nur die oberste Spitze bei ca. 10 cm genommen. Nachdem die zwei neuen Triebspitzen ca. 2 cm lang sind können deren Spitzen ebenfalls gekürzt werden. Nun wartet man bis die vier Triebspitzen ca. 2 cm lang sind. Die Pflänzchen sollen ca. 20 cm Größe haben und können nun bei 12 Stunden Lichtzyklus in Blüte gebracht werden und die schlanke Sorte wird als kleiner Busch wachsen. Der Nachteil ist, dass der verzweigende Wuchssaft durch die Gabelungen etwas gebremst wird, jedoch erzielt man mehrere Haupttriebe, einzelne Versuche werden das Gesamtergebnis höchstens etwas schmälern.

Ob der kleine Steckling erst noch wachsen soll oder nur etwas wurzeln soll um zügig in Blüte zu kommen, es ist in beiden Situationen sinnvoll die Pflänzchen in Steinwollstartwürfel von 7,5 zu 7,5cm zu stellen. Das Wuchsbild kann besser sein als in Erde, ein Test kann nicht schaden.

Anstelle die Pflanzen in Erde zu setzen und diese dann zur Blüte in einen größeren Topf umzupflanzen wird der Startwürfel mit Seitenfolie auf das Wuchsmedium oder ohne dieses in dieses gesetzt. Die Stecklinge können aber auch in kleinen Töpfen mit Erde vor der Blüte etwas heranwachsen.

Wenn die Pflanzen eine enorme Wuchskraft haben oder nicht sehr groß werden sollen, können diese auch direkt auf das Wuchsmedium gepflanzt werden. Die Stecklinge sollen noch bei 18 Stunden Licht ein paar Tage wurzeln bevor die Blüte eingeleitet wird, die Pflanzen sollen aber schon sichtlich wachsen da sie im Wurzelbereich erst dann bereit sind.

Leuchtstoffröhren reichen bei Stecklinge bei 15 bis 20cm normalerweise aus wobei die Pflänzchen auch noch empfindlich sind, sodass, wenn starke Natrium Armaturen verwendet werden zuerst mit 125 % Mindestabstand gearbeitet werden soll. Bei größeren Pflanzen sind diese Armaturen oder auch Quecksilberdampf Armaturen zum ergänzen besser oder je nach Pflanze notwendig. Die Pflanzen haben wesentlich tiefenstärkeres Licht und wachsen nicht mehr nur mit den oberen Triebspitzen sondern mit allen. 250 Watt Quecksilberdampf oder Hochdruck Natrium Armaturen auf einem m² Fläche genügen in der Vorblüte, mehr hilft nicht viel, besonders wenn Hitze zum Problem wird.

Da viel Wasser verdunstet reicht die Hälfte des angegeben Düngers oder die niedrigsten Angaben zum EC Wert. Ein mal am Tag soll die Steinwolle gebadet werden oder sinnvoller dann, wenn diese nicht mehr nur luftig sondern schon relativ leicht wird. Erde soll so gegossen werden, dass diese feucht aber nicht nass ist. Für Steinwolle sind Eb&Flow Tische optimal, da per Zeituhr automatisiert geflutet wird, diese kosten aber etwas Geld.

Diese Technik kann man auch mit weiß lackierten Holzwannen die abgedichtet werden imitieren. Dieses ist in einem der folgenden Fotos zu sehen, diese provisorische Technik wurde deswegen angewendet, da wenig Platz vorhanden ist. Ein mal am Tag werden diese geflutet und das Wasser kann nach zwei Minuten wieder ablaufen. Metall ist ungeeignet da es ein kaltes Material ist. Die Eb&Flow Tischwannen können jedoch auch einzeln gekauft werden um den Eb&Flow Tisch damit bequemer bauen zu können. Solche Wannen könnten auch direkt in den Quelltank ablaufen, die Stecklinge werden über die Gardena Urlaubsbewässerung versorgt. Über eine Zeituhr werden mehrere Interwalle kurz hintereinander geschaltet, sodass ungefähr doppelt so viel gewässert wird, wie der durstigste Steckling benötigt.


Überschüssiges Wasser läuft ab und die Pflänzchen versalzen nicht. Zudem sollen die Pflänzchen aussortiert werden die vor dem Gießen noch in klitschnasser Steinwolle stehen um diese seltener zu wässern. Dieses sind weitere Vorteile der Produktivität die man in diesem Abschnitt mit Steinwolle hat, selbst wenn dann dennoch auf Erde gezüchtet werden soll schaden die großen luftigen Steinwollblöcke in dieser nicht.

Zur linken Seite sind zwei größere Stecklinge, Jungpflanzen zu sehen denen soeben zum zweiten mal die Triebspitzen genommen wurden. Oben Mittig hat der Steckling noch die Triebspitze, dem darunter wurde diese schon vor ein paar Tagen genommen. Somit werden die Pflanzen buschig wachsen, brauchen aber zum Blütebeginn etwas mehr Höhe.

(Zuerst wurden die Stecklinge in größeren Steinwollwürfeln vorgezogen, diese Technik wurde im weiteren Verlauf abgelegt um mit zwei Töpfen zu arbeiten von denen dem inneren der Boden fehlt. Mit dem Topf ohne Boden werden die Jungpflanzen zur Blüte auf die CoGr Matten gestellt.)
Die schmal wachsenden Stecklinge werden durch das nehmen der Triebspitzen in die Triebe gezwungen. Zu sehen sind die Wurzeln die aus dem Steinwollblock herauswachsen. Auf diesem können die Jungpflanzen bis ca. 20cm gut herangezogen werden.

Wurzelung, Stabilisierung
Auffällig ist, dass Stecklinge die gerade in die Startblöcke oder Erde gesetzte werden unter Röhren gut wurzeln jedoch unter einer 250 Watt Armatur oft nicht wurzeln wollen. Obwohl der Steckling schon Wurzeln hat wurzelt er nicht weiter wobei er aber äußerlich zuerst noch mit wächst bevor er dann zurückbleibt. Anscheinend sind Jungpflanzen in ihrem Wurzelbereich empfindlich, die Pflanze ist noch klein und hat noch wenig Kraft. Starkes Licht verursacht viel Photosynthese und dieses ist für die Pflanze arbeit die sie strapaziert. Sie kann nicht noch gleichzeitig viel Kraft in die Wurzeln schicken. Deswegen werden Pflanzen auch bei regnerisch bewölktem Wetter nach Draußen gesetzt.

Dieses ist der Grund weswegen man Stecklinge unter Röhren bewurzelt und etwas wachsen läst. Wenn diese gut wurzelten und schon etwas wachsen ist es aber vorteilig den Wurzeln etwas Volumen und dem Grün etwas mehr Licht anzubieten. Eine 250 Watt QS-Dampf oder Hochdruck Natrium Armatur beleuchtet einen m² ausreichend damit die Pflänzchen nicht nur mit den Spitzen sondern auch mit unteren Trieben wachsen. Für kräftiges Wurzeln soll diese Armatur ca. 45 cm Abstand haben, die Pflanzen können dann bis auf 30 cm an diese heranwachsen. Somit kriegen die Stecklinge zuerst nicht zuviel Licht und können wurzeln.

Zudem benötigen auch junge Pflanzen frische Luft, bei geringer Hitzeentwicklung kann die Luft sich selbst umwälzen, wenn die Kammer oder jeweilige Gegebenheit dieses erlaubt. Ansonsten ist allgemein bekannt das die Pflanzen Wind ausgesetzt werden sollen und das dieses mit Schwenkventilatoren oder ähnlichem simuliert werden kann.

Dieses bewirkt aber nicht viel. Draußen weht der Wind von allen Seiten und unterschiedlich stark und das stärkt den Wuchs. Außerdem kann die oft trockene und warme Indoor Luft stark trocknend und somit auch strapazierend wirken. Indoor kann der Wuchs jedoch auch gekräftigt werden: Beleuchtung und Bodenklima sind nicht die einzigen Möglichkeiten, Lüften soll man, damit die Lüft umgewälzt wird und die Pflanzen mit frischer Luft versorgt werden. Nun zeigt die Erfahrung, dass die Pflanzen bei Trockenheit holzig und magerer wachsen, die Stiele sind dünner und die Fingerzahl der Blätter nimmt ab. Wenn die Luft feuchter ist wachsen die Pflanzen kräftig mit sattem grün und die Blätter haben ein paar Finger mehr. Indoor soll der Strom und Platz für Schwenkventilatoren eingespart werden, für einen kräftigen Wuchs soll auf die anderen Faktoren geachtet werden.

In der oberen Beschreibung kommen sehr viele Informationen auf sehr wenig Worte zusammen, deswegen wird der Stecklingsschnitt noch einmal Stichwortartig zusammengefasst:

Einen Tag vorher werden die Steinwollblöckchen mit einem EC Wert von 0,6 bis 0.8 und einem PH Wert von ca. 6 eingeweicht und zum abtropfen zur Seite gestellt.

Nun werden mehrere Triebe von den Mutterpflanzen geschnitten um diese dann mit einem scharfen Skalpell nachzukürzen um diese mit der frischen Schnittstelle in das Wurzelhormon zu tauchen. Nun werden sie in die Steinwollblöckchen gesteckt und die Seiten werden angedrückt.

Die Stecklinge werden in ein Gewächshäuschen gestellt, in diesem soll die Temperatur 23 bis 25° C betragen aber nicht wärmer als 26°C werden. Als Lichtquelle dienen pflanzenlicht Leuchtstoffröhren.

Mehrfach wird am selben und nächsten Tag geprüft, dass die Stecklinge nicht die Blätter hängen lassen. Wenn dieses passiert wird ein nasses Flies in das Gewächshäuschen gelegt oder ein kleiner Ultraschallbefeuchter vor dieses gestellt.

In den nächsten zwei Wochen wird sichergestellt, dass die Stecklinge in den Steinwollblöckchen nicht austrocknen wobei die noch nass stehenden noch nicht mit gewässert werden sollen.

Die sichtbar durchgewurzelten Stecklinge können nun in größere Steinwollblöcke oder in Erde eingepflanzt werden um diese wurzeln und wachsen zu lassen. Die Stecklinge sollen aber etwas mehr Abstand zu starken Lichtquellen haben da sie durch diese strapaziert werden.

Nachdem die Jungpflanzen 20 bis 30cm groß sind können sie in die Blüte gestellt werden.

Aufzucht aus Samen


Wichtig ist, eine möglichst potente Sorte auszuwählen, so ist der als Vogelfutter verwendete Industriehanf nicht empfehlenswert, wohl aber hochgezüchtete holländische Sorten. Diese Sorten unterscheiden sich nicht nur in der Potenz, sondern auch in ihren Ansprüchen an die Haltung. Für den Anfänger am empfehlendswertesten ist die Sorte `Skunk #1', eine potente Sorte, die nur eine 9-wöchentliche Photoperiode braucht und recht genügsam ist. Um den Samen zum Keimen zu bringen, wird er zürst 24 Stunden in Wasser eingeweicht. Danach wird er in einen Torf-Aufzuchtballen gesetzt und dort leicht mit Erde bedeckt. Der Aufzuchtballen sollte sich vorher etwa eine Stunde lang mit Wasser vollgesogen haben. Am schnellsten keimt der Samen, wenn er so vorbereitet in einem Gewächshausklima gehalten wird, so kann man den Aufzuchtballen in eine Schüssel stellen und mit durchsichtiger Plastikfolie abdecken.
Die zweite Methode ist das Vorziehen in Hydrokultur. Nach dem 24-stündigem Einweichen wird der Samen in ein Schälchen gegeben, dessen Boden mit feuchtem Haushaltstuch bedeckt ist. Dieses Schälchen wird mit durchsichtiger Plastikfolie abgedeckt. Sobald der Samen eine ca. 2cm lange Wurzel hat, wird er vorsichtig (mit einer Pinzette) in einen Aufzuchtballen gesetzt. Bei beiden Methoden ist darauf zu achten, daß der Samen weder austrocknet noch schimmelt. Regelmäßig sollte er daher gelüftet (sofern er mit Plastik abgedeckt wurde) und gegossen werden (ohne daß er schwimmt). Bei der Aufzucht aus Samen muß man oft den jungen Stamm stützen (z.B. mit einem Zahnstocher und etws Bindfaden), weil er zu schnell wächst. Um den Stamm zu stärken sollte die Pflanze täglich leicht geschüttelt werden.